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Parkplätze – Konzepte statt Maximalforderungen

Blogeintrag auf der Website der SP Wahlkreis Liestal

Wie in jeder kleineren Gemeinde sind sie auch in Liestal das Politikum schlechthin: Die Parkplätze. Häufig bleibt bei der grossen Grundsatzdiskussion der Pragmatismus dann leider ein wenig auf der Strecke. Dabei gibt es kleine Erkenntnisse, die die Diskussion stark vereinfachen könnten: Parkplätze braucht es in ländlichen Gebieten nun mal; an der Oberfläche verbrauchen sie aber einfach zu viel Platz. In Liestal wurde und wird dieses Problem mit den neuen Parkhäusern bei den grossen Einkaufszentren Migros, Manor und in Zukunft auch Coop ziemlich elegant gelöst. Dass es daneben einige Parkplätze im Zentrum für gestresste Einkäuferinnen und Einkäufer braucht, ist ebenfalls unbestritten. Diese Parkplätze aber gratis zu verscherbeln, das ist ein Fehler. Zu knapp ist der Platz an der Oberfläche, als dass da jemand grundsätzlich bevorzugt werden sollte.

Um das Problem nachhaltig zu lösen, braucht es einerseits endlich ein Parkleitsystem; so können sich die Autofahrer die drei Runden durchs Stedtli sparen. Dies entlastet nicht nur die AutomobilistInnen selbst, sondern auch die Fussgängerinnen und Velofahrer. Andererseits muss mit dem Gewerbe endlich verhandelt werden, wie einerseits für gestresste EinkäuferInnen Parkplätze im Zentrum zur Verfügung gestellt werden können und andererseits die Bedeutung dieser Parkplätze endlich in Zahlen gemessen werden kann. Dazu muss das Gewerbe und die Stadt ein System finden, bei welchem nur den Kundinnen und Kunden des Stedtlis eine halbe Stunde gratis parkieren ermöglicht wird. Für AutomobilistInnen, die länger im Stedtli bleiben, dienen die neuen Parkhäuser.